Cleo

 

Deutscher Jagdterrier

Der DJT ist ein sogenannter Vollgebrauchshund. Er ist mutig und temperamentvoll, ausdauernd und sehr hart im Nehmen. Unnachgiebig und tollkühn. Ein starkes Wesen und einen unermüdlichen Willen zu arbeiten zeichnen diese Rasse aus. Mit großer Freude kriecht er in Bauten rein. Grundsätzlich geht der DJT keiner Auseinandersetzung aus dem Weg. Ihm ist es egal, wie groß sein Gegenüber ist. Angst kennt der DJT nicht.

Beliebt ist der DJT durch seine Vielseitigkeit. Er ist einsetzbar im Wasser zum apportieren, als Erdhund zum Jagen und Nachstöbern, nur bedingt geeignet als reiner Begleithund.

Der DJT sollte regelmäßig geistig und körperlich ausgelastet werden. Diese Rasse lernt sehr schnell und besonders gerne. Sein „ach so süßer Terrierblick“ macht eine Erziehung nicht einfacher. Eine konsequente Hand ist ein absolutes Muss. Jede noch so kleine Nachgiebigkeit wird sofort bestraft. Seinen Dickkopf versucht er immer wieder durchzusetzen. Gelegentliche Taubheit unterstützt seine Dickköpfigkeit. Ein DJT vergisst seine gelernten Kommandos nicht, er muss nur mehrmals täglich und ein Leben lang an diese Kommandos erinnert werden.

Sein Revier ist überall dort, wo er sich befindet und wird eifrig verteidigt. Er benimmt sich wie ein Platzhirsch. Das Stammrevier ist sein Heim.

Katzen und andere Tiere hat er zum Fressen gern. Nur die Katze, mit der er sich das Heim teilt, wird akzeptiert. In diesem Fall ist es wichtig, dass erst die Katze einzieht und Monate später der DJT. So kann die Hackordnung durch die Katze erfolgen.

Der DJT kann im Zwinger, aber auch ganz unproblematisch im Haus gehalten werden.

Als Familienhund ist er nur bedingt geeignet. Allerdings ist er durch seine Robustheit total unempfindlich.

Fremden gegenüber ist er eher vorsichtig. Aber ist er erst mal mit ihnen warm geworden, kann er auch sehr verschmust sein und lässt sich den Bauch krabbeln.

Einen großen und schnellen Erfolg in der Erziehung haben wir mit Leckerchen erreicht.

Die Verträglichkeit mit anderen Hunden muss man testen. In der Regel ist er ein Einzelgänger und wird erst im Alter ruhiger. Nämlich dann, wenn die natürliche Sehschwäche und Schwerhörigkeit eintritt.

Verwendung:

Stöberhund, Apportierhund, Jagdhund
Durchschnittliche Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Farbe: mehrfarbig, schwarz, braun
Fellbeschaffenheit: rauhaarig, glatt, kurz
Widerristhöhe (Rüde): 33 – 44 cm
Widerristhöhe (Hündin): 33 – 40 cm
Gewicht (Rüde): 9 – 10 kg
Gewicht (Hündin): 7,5 – 8,5 kg

Zur Geschichte:

Mit Ende des 1. Weltkrieges begannen einige Jäger damit, einen Foxterrier ähnlichen Hund zu züchten, der ausschließlich die optimalen Bedingungen für die Jagd vereinen sollte: Er sollte wendig, spurlaut, robust sowie wasserliebend sein. Und so kam es, dass die Jagdkynologen Carl-Erich Grünewald, Rudolf Frieß und Walter Zangenberg den Entschluss fassten, einen schwarz-roten Jagdhund zu züchten, der auch für die Arbeit unter der Erde, geeignet war. Zur gleichen Zeit schenkte der bekannte Hamburger Zoodirektor Lutz Heck/Hagenbeck Walter Zangenberg 4 schwarz-rote Terrier aus edler Foxterrierabstammung. Hiermit war die Zucht des Deutschen Jagdterriers geboren. Schließlich gelang es durch Zuhilfenahme des altenglischen rauhaarigen Ur-Terriers und des Welsh Terriers beinahe das Idealbild eines Jagdterriers zu erhalten. Die Gründung des Deutschen Jagdterrier-Clubs fand 1926 statt. 


Die Fotos zeigen unseren Jagdterrier.

Cleo will im April 17 Jahre alt werden. Wir, ihre Begleiter, sind heute in Sachen Erziehung etwas nachlässig und lassen hier und da auch mal was durch gehen. Cleo nutzt das nicht aus. Ihr ganzes Leben haben wir die Kommandos auch mit Handzeichen unterstützt. Dies ist heute ein Vorteil. Sie hört sehr schlecht, aber die Zeichen erkennt sie. 
Cleo war immer gesund und hat uns viel Freude bereitet. Wir haben den schwierigen Umgang mit ihr nie bereut.  

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